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Holz-Lehm-Pavillon im Neu Marx Garten

Projektleitung: Ao. Univ. Prof. DI Dr. Andrea Rieger-Jandl, DI Flavia Matei
Team: Florian Kolar, Philipp Petschenig, Valentin Sommergruber, Hannah Berger, Luisa Zunft
Entwurf: Philipp Petschenig, Valentin Sommergruber, Luisa Zunft, Hannah Berger
Projektform: Design and Build
Projektpartner: Verein Neu Marx Garten, Future Lab (TU Wien)
Projektförderung: TU Wien, Neu Marx Garten e. V.
Dauer: März-Juli 2019
Projektbroschüre: https://issuu.com/palaisgartenlabor/docs/palaisgartenlabor

Das design/build-Projekt „Holz-Lehm-Pavillon im Neu Marx Garten“ wurde im Neu Marx Garten, direkt angrenzend an das Areal des Stadtlabors der TU Wien, realisiert. Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges Zwischennutzungsareal, auf dem vom Verein Gartenpolylog Urban Gardening praktiziert wird. Der Entwurfsschwerpunkt wurde auf die Verwendung von zwei Materialien gelegt: Holz und Lehm.

Die Verbindung dieser beiden Materialien hat eine lange Tradition und die Kombination von Holz-Leichtbauweise mit Lehm als Speichermaterial ist heute wieder sehr gefragt. Die Entwurfsaufgabe bestand darin, für den Urban Gardening Verein einen kühlen, sonnengeschützten Ort zum Verweilen zu schaffen. Nach der Entwurfsphase wurde der Pavillon in einem einmonatigen Bauprozess im Maßstab 1:1 umgesetzt. Der Pavillon führt die haptischen und dynamischen Qualitäten der Baustoffe Holz und Lehm auf kreative und konstruktive Weise zusammen. Entwurf und Material wurden von Beginn an unmittelbar miteinander verknüpft, d.h. der Entwurf entstand aus den Möglichkeiten und Einschränkungen heraus, welchen vor allem das Material Lehm unterliegt. Die Umsetzung als partizipativer Prozess (Einbeziehung der `GärtnerInnen´) wurde von Beginn an im Entwurf mitgedacht. Da das Thema Re/Upcycling ein wichtiger Teil des bestehenden Urban Gardening Konzepts im Neu Marx Garten darstellt, wurde diese Philosophie auch im Entwurf weitergeführt, indem z. B. gebrauchte bzw. nicht-mehr-gebrauchte Materialien und Gegenstände einer neuen Funktion zugeführt wurden, wodurch auch der finanzielle und materielle  Ressourcenverbrauch auf ein Minimum beschränkt werden konnte.