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1. Österreichische Lehmbautagung

Österreichische LehmbauerInnen im Gespräch

Projektleitung: Ao. Univ. Prof. DI Dr. Andrea Rieger-Jandl, DI Christoph Lachberger, DI David Kraler
Team: Marina Graser, Maria Schalhas, Michael Strixner, Paul Papalecca, Viktoriya Lisyana, Julia Beer, Aaron Merdinger, Marius Valente et al.
Projektform: Tagungsorganisation und Publikation, Seminar
Dauer: Tagung 3./4. November 2017; gesamt: März-Nov. 2017
Publikation: Rieger-Jandl, Andrea (Hg.), 2017: ÖSTERREICHISCHE LEHMBAUERiNNEN im Gespräch, IVA-Verlag, Wien
Homepage: www.lehmbautagung.at
Link: https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/125348

Am 3. und 4. November fand im Festsaal der TU-Wien die „1. Österreichische Lehmbautagung“ statt. Mit einer TeilnehmerInnenzahl von 180 Personen hat das Interesse alle Erwartungen übertroffen. Ziel dieses ersten Vernetzungstreffens österreichischer Lehmbauerinnen und Lehmbauer war der Austausch von Wissen, Kompetenz und Erfahrung im Zusammenhang mit Lehm.

Im Zuge zahlreicher Vorträge und Podiumsdiskussionen wurde bereits Erforschtes miteinander geteilt und es wurden gemeinsame Ziele formuliert, um die Sichtbarkeit des Lehmbaus in Österreich zu fördern. Weiters wurde auf der Tagung die Gründung eines österreichischen Lehmnetzwerks beschlossen.

Organisiert wurde die Tagung im Zuge der Softskill-Lehrveranstaltung `Architekturdokumentation und -präsentation´. Dabei wurden von den Studierenden auch 18 Interviews mit österreichischen LehmbauerInnen geführt. Eine Publikation der Interviews mit dem Titel „Österreichische LehmbauerInnen im Gespräch“ wurde bei der Lehmbautagung präsentiert. Darin kommen LehmbauerInnen zu Wort, deren Herangehensweise so vielfältig ist, wie die Zusammensetzung des Materials Lehm selbst.  Während die einen über ihre praktischen Erfahrungen im Umgang mit dem Material Lehm plaudern, verfolgen andere einen wissenschaftlichen Zugang, engagieren sich in der Lehre, berichten über den Einsatz von Lehm in Entwicklungsprojekten, über die Entwicklung neuer Systembaustoffe oder über ihre Erfahrungen bei der Erhaltung und Sanierung von Lehmgebäuden. Ideen, Wünsche und Erwartungen in Bezug auf die zukünftige Richtung des österreichischen Lehmbaus werden ebenso zum Thema gemacht wie die Einbettung lokaler Aktivitäten in einen internationalen Kontext.

So unterschiedlich die Zugänge der österreichischen Lehmbauerinnen und Lehmbauer auch sein mögen – ein Anliegen verbindet sie alle: Das Vorantreiben des Lehmbaus als energie-effiziente, nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Bauweisen, die Schaffung eines breiten öffentlichen Bewusstseins für die Vorteile des Materials Lehm und das Bestreben, unsere gebaute Umwelt wieder ein Stück näher an die natürliche Umwelt heranzuführen.

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